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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geocacher ohne Benehmen


cezanne
06.03.2009, 20:39
Zufaellig habe ich einen Blick auf diesen Event-Cache geworfen:
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=47b77086-b5b0-474e-b518-5a414dc04351

Dabei konnte ich meinen Augen nicht trauen: Zum einen, dass die Geocaching Community offenbar schon so gewachsen ist, dass man bei einem Event nicht mehr davon ausgehen kann, dass jeder seine Rechnung bezahlt. Ich bilde mir ein, etwas Aehnliches auch schon anderswo gelesen zu haben (war auch in Oesterreich, aus Deutschland kenne ich eigenartigerweise keine solchen Berichte).

Die Konsequenz eines zu bezahlenden Eintrittsgeldes fuer jedermann kam mir noch nirgends unter. Wenn ich den Hintergrund auch nachvollziehen kann, waere ich nicht bereit die Gebuehr zu bezahlen.




Cezanne

ime
06.03.2009, 20:45
Na lustig!

Oder, ums deutlicher zu extemporieren:

1.) Es wundert mich, dass du darüber verwundert zu sein scheinst, dass Geocacher/innen mittlerweile einen halbwegs repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung bilden.
2.) Es belustigt mich, dass es noch immer Wirte gibt, die sich mehrfach bescheissen lassen und dennoch nicht sofort kassieren.
3.) Es erstaunt mich, dass sich offenbar Eventveranstalter von solchen Wirtsforderungen beeindrucken lassen.

Myotis
06.03.2009, 22:44
Die mangelhafte Verrechnung ist der Grund, warum ich im Rahmen eines Events eher ungern ins Wieden Bräu gehen werde. Bei 3 Besuchen wurde jeweils vom Kellner behauptet, ich hätte mehr konsumiert und das obwohl eh schon von Bier zu Bier verrechnet wurde. Und wenn ich dann in den Logs lese, dass am Ende noch immer etwas übriggeblieben ist und davon ausgegangen wird, dass das wir Cacher sind, dann verzichte ich auf einen Besuch mit solcherart Unterstellung. Ausserhalb des Events ist mir das dort erst einmal vor Ewigkeiten passiert, aber doch auch. (@plank: keine Predigten, für ein Treffen mit einem Cacher aus dem Ausland ist das Lokal ideal und im Büro wars eine zeitlang der einzige gemeinsame Nenner)

Solange also kein Lokalwechsel stattfindet und man damit ausschließen kann, dass es der Wirt ist, empfinde ich es als Frechheit, wenn jemand alleine den Cachern die Schuld zuzuweist (ich habe nicht nachgesehen, wie das beim geposteten Event ist, in Wien ist es jedenfalls dauernd dasselbe Lokal)

Ich wundere mich, das Wirte dafür nicht schon eine Vorgangsweise entwickelt haben, wie man mit Events umgeht. Das Problem sind die wechselnden "Teilnehmer" eines Tisches und die unterschiedlichen Kommens- und Gehenszeiten. Damit geht die klassische Zuordnung verloren, aber es kann doch nicht so schwer sein, eine alternative Möglichkeit einzurichten, wie man personen(grüppchen)bezogen verrechnen kann.

cezanne
06.03.2009, 22:59
1.) Es wundert mich, dass du darüber verwundert zu sein scheinst, dass Geocacher/innen mittlerweile einen halbwegs repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung bilden.


Allerdings habe ich von aehnlichen Problemen aus Deutschland z.B. noch nie gehoert.


2.) Es belustigt mich, dass es noch immer Wirte gibt, die sich mehrfach bescheissen lassen und dennoch nicht sofort kassieren.


Ich gehe davon aus, dass sie die fehlenden Betraege von anderen bezahlt bekommen haben.


3.) Es erstaunt mich, dass sich offenbar Eventveranstalter von solchen Wirtsforderungen beeindrucken lassen.

Wenn sie als letzte gehen und weiterhin Events dort veranstalten wollen, bleibt ihnen wohl auch nicht viel anderes uebrig.

Ich bezweifle allerdings, ob es eine Loesung mit einer Gebuehr sein muss, und es sich nicht auch irgendwie im Lokal entsprechend regeln laesst.


Cezanne

gavriel
07.03.2009, 08:08
Man müsste halt wirklich konsequent bei jeder einzelnen Lieferung sofort kassieren. Aber das geht auch nicht so einfach. Wenn die Bedienung grad mit einem vollen Tablett unterwegs ist, das man womöglich nirgendwo abstellen kann.
Wirklich umgehen könnte man solche Probleme IMHO nur durch Selbstbedienungsbereiche, Ware nur gegen sofortigen Cash.

123-maus
07.03.2009, 10:20
Die Meinung einer "Betroffenen" also Besucherin des events:
Es ist Sache des Wirtes, die Konsumation seiner Gäste zu kassieren und nicht der (noch) anwesenden Gäste den Wirt schadlos zu halten.
Sei es, es wird sofort kassiert, sei es mit einem Bonsystem - Ware + Rechnungsbon, den man beim Bezahlen vorlegt....wie es in vielen Lokalen üblich ist.
Wie auch immer, es gibt sicher noch viele andere organisatorische Möglichkeiten. Der Wirt macht es sich zweifelsohne seeeeeeeeehr einfach, wenn er die letzten Gäste die fehlenden Konsumationen zahlen läßt!

Da das event sehr nett organisiert ist und die Stimmung in der OÖ-community konfliktfrei und amikal ist, würde auch ich ...grrrrrrrrrr....den geforderten "Eintritt" zahlen :( ...(leider) pragmatisch.

gumbo67
07.03.2009, 10:31
Das Problem sind die wechselnden "Teilnehmer" eines Tisches und die unterschiedlichen Kommens- und Gehenszeiten. Damit geht die klassische Zuordnung verloren, aber es kann doch nicht so schwer sein, eine alternative Möglichkeit einzurichten, wie man personen(grüppchen)bezogen verrechnen kann.
das ist auch nicht so schwer.
in unserem tauchtreffen-lokal nimmt die kellnerin zusammen mit der bestellung auch den (vor)namen des bestellers mit auf. und entsprechend wird dann auch namensweise abgerechnet. geht problemlos, keine zwischenabrechnungen (die ja auch störend sind) und am ende gibts auch keine probleme.

gerade bei einem event, wo im normalfall alle teilnehmer mit namensschildchen herumlaufen, sollte sowas ja absolut kein problem sein.
man muß ja nur statt der tisch<->bestellung zuordnung eine name<->bestellung verknüfung machen.

meiner erinnerung nach (ich geh dort auch nicht mehr hin wegen der unfreundlichen bedienung) haben die im wiedenbräu ja alles elektronisch auf PDAs - da müßte man halt das programm anpassen oder für cachertreffen eben auf den guten alten notizblock zurückgreifen.

bei meinem einzigen lokal-event (shaunas besuch in wien) blieb kein cent offen. und ob am ende jemand vergessen hat zu zahlen, oder ob das personal vergessen hat, was durchzustreichen beim abrechnen - wie soll man das kontrollieren?

zum anfangsposting: eine pauschale gebühr zu verlangen wäre für mich ein grund, dieses treffen nicht zu besuchen (ich selbst bin kein zechpreller und möchte andere auch nicht dabei mit meinem obulus unterstützen). beim nächsten mal sind es dann zwei euro, weil nicht alle ihren einen euro brav gezahlt haben?! :roll:

123-maus
07.03.2009, 11:13
und ob am ende jemand vergessen hat zu zahlen, oder ob das personal vergessen hat, was durchzustreichen beim abrechnen - wie soll man das kontrollieren?
beim nächsten mal sind es dann zwei euro, weil nicht alle ihren einen euro brav gezahlt haben?!
Das ist das Problem...die Eintrittsgebühr ist ja keine prinzipielle Regelung, sondern öffnet möglicherweise nur Tür und Tor für weitere Unkorrektheiten - von wem auch immer....

Mogel
07.03.2009, 19:39
Bei 40 und mehr Leuten und dem entsprechenden Trubel ist die rein rechnerische Wahrscheinlichkeit, dass zum Schluss einiges "übrig bleibt", schon enorm hoch, selbst wenn man allen Ehrlichkeit unterstellt.

Überlegt einmal, wie oft schon der Wirt zu euch gesagt hat, "und ein Cola haben S' auch noch gehabt, oder?" und ihr sagt "Aja, Tschuldigung!". Da finde ich 1€ schon eine gute Lösung.

ime
07.03.2009, 20:00
Nach Cola hat mich noch nie ein Wirt gefragt... :mrgreen:

SCNR

gumbo67
07.03.2009, 20:45
Nach Cola hat mich noch nie ein Wirt gefragt... :mrgreen:

SCNR
vermutlich, weil du nie zahlst :lol: (SCalsoNR)

cezanne
07.03.2009, 22:12
Überlegt einmal, wie oft schon der Wirt zu euch gesagt hat, "und ein Cola haben S' auch noch gehabt, oder?" und ihr sagt "Aja, Tschuldigung!". Da finde ich 1€ schon eine gute Lösung.

Ich definitiv nicht.
Ich habe ferner auch noch nirgends mehr gezahlt als konsumiert.


Cezanne

Myotis
07.03.2009, 22:46
Durchaus ist das schon passiert - aber wenn ich weiß, dass es nicht drauf ankommt und ich am ende mit der Kellnerin den Gesamtzettel durchgehen kann, dann achte ich nicht so sehr drauf wie wenn es wichtig ist. Aber genauso oft wie den Fall des Fehlbetrags habe ich den anderen auch: dass nämlich der letzte seine letzten Bier nicht mehr zahlen kann, weil die schon bezahlt sind ;) - letztens warens 4 (also alle)

[s:0d226c7c59]Hinweis an die Schlampigleser zum Weiterleiten an Leute wie A...-Z, die schnell im Unwahrheiten verbreiten sind: - wie kommt der zu seiner Meinung, ohne den Thread je gelesen zu haben?[/s:0d226c7c59] - oups - habe ja ganz vergessen, wie das Event heißt :P

cezanne
07.03.2009, 22:47
Da das event sehr nett organisiert ist und die Stimmung in der OÖ-community konfliktfrei und amikal ist, würde auch ich ...grrrrrrrrrr....den geforderten "Eintritt" zahlen :( ...(leider) pragmatisch.

Interessant ist, dass das erste Auftauchen des Wortes "Eintritt" definitiv von Dir, als jemandem stammt, der schon auf Events aus dieser Serie war, waehrend ein schlauer Logger des Events so tut als haette hier jemand, der das Event noch nie besucht hat und nie besuchen wird, von einer Eintrittsgebuehr gesprochen, die der Wirt einhebt. [Da scheint jemand auch nicht so richtig verstanden zu haben, dass es nicht um ein konkretes Event gegangen ist, sondern um die Problematik ganz allgemein, und die ist z.B. auch schon in Wien, und vermutlich auch anderswo aufgetreten.]

Mir koennte jedenfalls ein Event noch so gut gefallen - ich waere nicht bereit so eine Gebuehr zu zahlen und auch nicht, wenn es nur 5 Cent waeren - aus Prinzip nicht. Ich kann nicht nachvollziehen, dass sich nicht irgendeine andere Loesung finden laesst, die eine korrekte Abrechnung sicherstellen kann.


Cezanne

gavriel
07.03.2009, 22:57
Dabei stellt sich auch ein wenig die Frage, ob die Dinge wirklich nicht bezahlt wurden oder ob nur Zwischenbezahlungen von Frühergehenden nicht ihren Weg auf den Gesamtzettel finden. Letzteres wäre zwar absichtlicher Beschiss durch den Wirt (jetzt nicht konkret auf ein bestimmtes Wirtshaus, diese Problematik taucht immer dann auf, wenn Leute kommen und gehen), aber diese Gruppe ist auch nicht unbedingt über jeden Zweifel erhaben.

Vermeiden lässt sich das nur durch Events abseits der Stammtischatmosphäre

cezanne
07.03.2009, 23:02
Dabei stellt sich auch ein wenig die Frage, ob die Dinge wirklich nicht bezahlt wurden oder ob nur Zwischenbezahlungen von Frühergehenden nicht ihren Weg auf den Gesamtzettel finden.


Da hast Du recht, nur hatte ich mir gedacht, wenn es mehr als einmal passiert, dass dann mal versucht wird, der Sache nachzugehen bevor man Gebuehren als Veranstalter einfuehrt.


Vermeiden lässt sich das nur durch Events abseits der Stammtischatmosphäre

Andererseits sind Stammtische ja keine Geocachererrungenschaft und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da nicht praktikable Loesungen gibt.

Cezanne

gavriel
07.03.2009, 23:10
Der Sache nachgehen schön und gut. Meistens passieren solche Ungereimtheiten zu später Stunde, da hat keiner mehr den Nerv, wegen ein paar Kröten herumzudiskutieren. Und beweisen kann man als Gast eh nix, vor allem wenn die anderen die möglicherweise schon gezahlt haben, längst weg sind.

Ich kenne ein Wirtshaus, das hat die Abkassiererei anders gelöst: Da gibt es bei Gruppen ab 10 Personen keine Einzelrechnung mehr, auch nicht auf Protest. Dadurch hat man zwar am Ende einen hochprofessionell aussehenden Computerbon, aber das Auseinanderdividieren zwischen den einzelnen Leuten dauert sehr lange.

ime
07.03.2009, 23:16
Wenn das nicht im voraus vereinbart ist, kann der Wirt mit der Tischrechnung aber auch Brausen gehen.

cezanne
07.03.2009, 23:24
Der Sache nachgehen schön und gut. Meistens passieren solche Ungereimtheiten zu später Stunde, da hat keiner mehr den Nerv, wegen ein paar Kröten herumzudiskutieren. Und beweisen kann man als Gast eh nix, vor allem wenn die anderen die möglicherweise schon gezahlt haben, längst weg sind.


Bei einem oefter stattfindenden Stammtisch kann man das ja, wenn es einmal passiert, auch versuchen dann nachtraeglich zu ueberpruefen. Ich gehe ja schon davon aus, dass sich alle wenigstens merken, was sie konsumiert haben.




Ich kenne ein Wirtshaus, das hat die Abkassiererei anders gelöst: Da gibt es bei Gruppen ab 10 Personen keine Einzelrechnung mehr, auch nicht auf Protest. Dadurch hat man zwar am Ende einen hochprofessionell aussehenden Computerbon, aber das Auseinanderdividieren zwischen den einzelnen Leuten dauert sehr lange.

In manchen Laendern ist das der Normalzustand, auch bei kleineren Gruppen schon. In den USA wird das z.B. recht lustig, weil man da ja auch das Trinkgeld dazurechnen muss und es dann aufteilen (das Problem ist dort aber eher die Kompliziertheit des Zahlens).
Vermutlich meinst Du aber nur eine Gesamtrechnung und es koennen die Leute schon einzelne Teile zahlen und bekommen Geld heraus, oder?

Cezanne

gumbo67
07.03.2009, 23:29
[s:3acc8ebf59]Hinweis an die Schlampigleser zum Weiterleiten an Leute wie A...-Z, die schnell im Unwahrheiten verbreiten sind: - wie kommt der zu seiner Meinung, ohne den Thread je gelesen zu haben?[/s:3acc8ebf59] - oups - habe ja ganz vergessen, wie das Event heißt :P
Ich denke auch, daß hier (im Forum) eigentlich allen klar ist, daß der "Eintritt" an den Herrn Pazifik (=Eventowner) zu leisten ist...
Aber naja - wenn der Eventtitel schon alle Cacher als Lügner bezeichnet, darf man sich über den Ameisenlog auch nicht mehr wundern :evil:

Da frag ich mich doch, was überhaupt einen Menschen dazu bringt, auf ein Event zu gehen, bei dem man als Lügner bezeichnet wird? :roll:

Myotis
07.03.2009, 23:41
Andererseits sind Stammtische ja keine Geocachererrungenschaft und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da nicht praktikable Loesungen gibt.

Ganz so ist das auch nicht: Bei Stammtischen sind normalerweise immer dieselben da. Auch bei sonstigen Großveranstaltung zahlt entweder einer oder es handelt sich um Kollegen, Freunde, Verwandte... Bei einem Cachertreffen könnten sich theoretisch 40 Leute, die einander nie zuvor gesehen haben, treffen. Mir fällt ad hoc nichts Ähnliches ein...

BeVeMa
07.03.2009, 23:52
Was IMHO Geocachertreffen von anderen Stammtischen unterscheidet, ist das unkalkulierbare Kommen und Gehen. Wenn bei einer Kegelrunde die Leute einzeln eintrudeln, fast alle werden bis zum Ende da bleiben. Bei Cachertreffen sind sehr oft die frühen Gäste auch die ersten Zahler und Geher, deren Konsumation man beim besten Willen nicht nachvollziehen kann ohne deren Anwesenheit.

Ich habe aber auch Turner-Stammtischen beigewohnt, die in einem Lokal zu drei Terminen betrogen wurden, bei 8-10 Leuten und auch 8-10 Bier pro Kopf plus Essen. Die Kellnerin meinte, das würde reingehen, woraufhin das Lokal auf Dauer gewechselt wurde...

gavriel
08.03.2009, 00:19
Vermutlich meinst Du aber nur eine Gesamtrechnung und es koennen die Leute schon einzelne Teile zahlen und bekommen Geld heraus, oder?

Cezanne

In der Estancia ist das leider nicht so. WIr sassen dann jedesmal mit der Speisekarte, jeder hat ausgerechnet (was eine gewisse Nüchternheit voraussetzt), was er zu geben hatte, alles wanderte in die Mitte, dann wurde noch fröhlich herumgewechselt von Klein- in Großgeld.
Wir wurden dort nicht beschissen, aber durch das lange Herumtüfteln ging die Zeit für eine etwaige letzte Bestellung drauf (nicht unser Schaden), zu der es dann nicht mehr kam (mehr als einmal).

In Amerika sind Gesamtrechnungen üblich, ich hatte dort aber den Eindruck, dass es auch üblich ist, dass von den Gästen NICHT minutiös auseinanderdividiert wird, wer wieviel konsumiert hat. Was das Rechnen leichter macht.

cezanne
08.03.2009, 00:23
In Amerika sind Gesamtrechnungen üblich, ich hatte dort aber den Eindruck, dass es auch üblich ist, dass von den Gästen NICHT minutiös auseinanderdividiert wird, wer wieviel konsumiert hat. Was das Rechnen leichter macht.

Wenn es Leute sind, die sich naeher kennen, hast Du recht. Aber wenn z.B. bei einer Veranstaltung einfach nur ein Haufen Leute aus vielen verschiedenen Laendern zusammenkommt und dasselbe Restaurant besucht, dann ist das nicht notwendigerweise so.


Cezanne

gavriel
08.03.2009, 07:39
Wenn es Leute sind, die sich naeher kennen, hast Du recht. Aber wenn z.B. bei einer Veranstaltung einfach nur ein Haufen Leute aus vielen verschiedenen Laendern zusammenkommt und dasselbe Restaurant besucht, dann ist das nicht notwendigerweise so.


Cezanne


Ja, unter Kolllegen oder Freunden ist es einfacher. Bei uns drücken dann die, die früher gehen, einem anderen ihren Anteil in die Hand. Bei einem Event mit lauter Fremden klappt das nicht.

123-maus
08.03.2009, 10:38
Eine Frage an die Juristen unter den cachern:
Darf ein Wirt die lt. seiner Aufstellung unbezahlte Konsumation anderen Gästen der Gruppe - dem owner? - verrechnen? Ist so eine Vorgangsweise rechtlich überhaupt gedeckt? Wenn ja - mit welcher Begründung?
Bei den events treffen sich, wie schon festgestellt wurde, Menschen, die einander nicht näher kennen, sondern "nur" ein gemeinsames Hobby haben (zB. Briefmarken sammeln, Schach spielen oder eben cachen gehen).

Gustus
08.03.2009, 11:34
@123-maus: Du solltest vorsichtig sein mit Fragen an Juristen.
Bei meiner Rechtsberaterin kostet die halbe Stund 90 Teuronen :shock: :evil: :D

ime
08.03.2009, 12:07
Bei meiner Rechtsberaterin kostet die halbe Stund 90 Teuronen

Finger weg von Billigberatungen!

BeVeMa
08.03.2009, 12:07
Die Frage von 123-maus ist interessant. Mit welcher Begründung sollte ein vorhandener Gast für die unbezahlte Rechnung eines bereits gegangenen Gastes haften? Ich schaffe es nicht 'mal, sowas passend für eine Google-suche zu formulieren...

ime
08.03.2009, 12:08
Eine Frage an die Juristen unter den cachern:
Darf ein Wirt die lt. seiner Aufstellung unbezahlte Konsumation anderen Gästen der Gruppe - dem owner? - verrechnen? Ist so eine Vorgangsweise rechtlich überhaupt gedeckt?

IANAL, aber nein und nein (wenn nicht im voraus anderes vereinbart wurde).

Gustus
08.03.2009, 13:29
Wären an oder in religiösen Bauwerken versteckte Caches als schlechtes Benehmen zu bewerten?

ime
08.03.2009, 13:41
Wären an oder in religiösen Bauwerken versteckte Caches als schlechtes Benehmen zu bewerten?

Je nachdem.

Abhängig vom Versteckort und der -methode durchaus aber auch als schwere Sachbeschädigung (arg.: § 126 (1) Z.3 StGB "an einem öffentlichen Denkmal oder an einem Gegenstand, der unter Denkmalschutz steht") - Strafrahmen bis zwei Jahre Haft...

gavriel
08.03.2009, 15:59
Wären an oder in religiösen Bauwerken versteckte Caches als schlechtes Benehmen zu bewerten?

ich betrachte das Anbringen von Koordinaten unter Kirchenbänken zumindest als pietätlos

Marsupilami
08.03.2009, 17:15
Genauso sehe ich es auch.

In religösen Gebäuden egal welcher Konfesion oder Angehörigkeit haben keine Caches zu sein.

cezanne
08.03.2009, 18:30
In religösen Gebäuden egal welcher Konfesion oder Angehörigkeit haben keine Caches zu sein.

Meinem Empfinden nach auch, interessanterweise ist der einzige Cache, der mir konkret einfaellt, der wirklich direkt in einem reliogioesen Gebaeude (einer grossen Kirche) versteckt war, vom dortigen Pfarrer (auch ein geocacher) versteckt worden (inzwischen hat dieser Pfarrer aber seine Pfarrstelle gewechselt und es gibt den Cache nicht mehr).

Fuer mich ist jedenfalls klar, dass ich einen solchen Cache nicht absolvieren wuerde. Fuer mich schon jene Caches grenzwertig, wo Caches im Aussenmauerwerk von religioesen Gebaeuden versteckt sind.

Cezanne

theplank
08.03.2009, 19:24
@ "eintritt" in .de

[s:67d5e39a02]da irrst du, cézanne. die berliner (hoffentlich irre ich da nicht), haben dies
aus den gleichen gründen erwogen und auch im grünen forum diskutiert.
keine ahnung was da herausgekommen ist.[/s:67d5e39a02]

cézanne irrt nicht, sie hat festgehalten, daß sie keine derartigen fälle in .de kennt.

cezanne
08.03.2009, 19:31
@ "eintritt" in .de

da irrst du, cézanne. die berliner (hoffentlich irre ich da nicht), haben dies
aus den gleichen gründen erwogen und auch im grünen forum diskutiert.
keine ahnung was da herausgekommen ist.

Ich hatte nur geschrieben, dass *mir* aus Deutschland keine solche Probleme bekannt sind (den geoclub verfolge ich nur sporadisch, meine Informationen beruhen meist eher auf direkten Erzaehlungen), nicht, dass es sie nicht gibt.
(Berlin kann gut sein, denn dorthin habe ich gar keine Cacherkontakte und die Cacherszene dort interessiert mich auch ueberhaupt nicht.) Ueber "Eintritt" in anderen Laendern hatte ich gar nichts geschrieben.


Cezanne

Graf
08.03.2009, 20:31
Ich und Romi waren auf den ersten 3. Stammtischen (jetzt auf dem 4. urlaubsbedingt nicht).

Das grundsätzliche Problem sind nicht die Cacher, sondern das System, wie das Ganze vom Wirt boniert wird: Er rechnet alle 40-50 Leute auf einen Bon zusammen (600 - 800 EUR). Dann wird irgendwann gegen 22:00 Uhr das erste Mal alles abgerechnet und dann wundert sich noch irgendwer, dass was übersehen wird. Nach 4 Stunden. Vielleicht wird vom Kellner dann auch noch was zum Streichen vergessen. Wer weiß, ob der Kellner überhaupt alles richtig eingegeben hat?

Mich wundert das gar nicht. Das Absicht dahinter steckt, würde ich mir nicht behaupten trauen. Worte über die Wahl des Threadtitels von Cezanne erspar ich mir.....

Im übrigen sehe ich es wie 123-maus, dass so ein Eintrittgeld nur dem Missbrauch Tür und Tor öffnet.

lg
Andreas

cezanne
08.03.2009, 21:10
Mich wundert das gar nicht. Das Absicht dahinter steckt, würde ich mir nicht behaupten trauen. Worte über die Wahl des Threadtitels von Cezanne erspar ich mir.....


Ich hatte nicht damit gerechnet gehabt, dass die Bezahlsituation offenbar viel chaotischer ist als ich es mir aufgrund des gewaehlten Procedere vorgestellt habe. So wie Du das beschreibst, verstehe ich weder wie man es als Veranstalter auf die Idee kommen kann eine Gebuehr pro Cacher einzufuehren anstatt dem Wirt Druck zu machen (oder das Lokal ggf. zu wechseln, wenn das nicht wirkt) noch wieso eine solche Gebuehr offenbar ohne Protest von den Event-Teilnehmern hingenommen wird. Letzeres konnte ich mir nur dadurch erklaeren, dass klar war, dass das Problem nicht beim Wirt liegt (und das brachte ich zu meinem Threadtitel).

Genauso wie ich nicht verstehe, wieso es sich immer mehr einbuergert, dass bei Nichtfinden eines Caches nicht einmal eine Note verfasst wird, kann ich auch nicht verstehen, dass so Dinge wie eine Eintrittsgebuehr
der hier diskutierten Art offenbar stillschweigend hingenommen werden. Eine Community vertraegt m.E. durchaus Auseinandersetzungen ueber unterschiedliche Meinungen ohne einer positiven und
freundschaftlichen Grundstimmung zu schaden.


Cezanne

123-maus
08.03.2009, 23:32
Eine Community vertraegt m.E. durchaus Auseinandersetzungen ueber unterschiedliche Meinungen ohne einer positiven und
freundschaftlichen Grundstimmung zu schaden.
Da geb ich dir durchaus recht, aber.....mit wem und wann soll denn diskutiert werden????
Die einen cacher schreiben in dem Forum, die anderen in dem anderen, die Foren sind verfeindet, es gibt auch mehrere regionale Foren....manche lesen mit...viele nicht...wo soll eine Diskussion auf breiter Basis stattfinden?
Ein gemeinsames Interesse und die damit verbundene Gemeinsamkeit - das ist alles.
Ich weiß von den wenigsten cachern die Familiennamen, bestenfalls die Vornamen, vielleicht habe ich 5 Telefonnummern, ich sammle sie bei den events nicht....das ist die Praxis.

Ich habe Pazifik eine Woche vor dem event meine auch hier vertretene Meinung mitgeteilt, der Wirt müsse dafür sorgen, dass das Verrechnungssystem verbessert wird.
Mehr kann ein einzelner cacher kaum unternehmen - außer nicht zum event gehen...das möchte der cacher (in dem Fall ich) aber vielleicht auch nicht, können andere vielleicht nachvollziehen.

Ich weiß nicht, ob beim letzten event das Thema diskutiert wurde, eine Lungenentzündung setzt mich dzt. außer Gefecht....

cezanne
09.03.2009, 09:55
Da geb ich dir durchaus recht, aber.....mit wem und wann soll denn diskutiert werden????


Auf jeden Fall vor Ort und ich haette ggf. erwartet, dass sich zumindest ein Missfallen von einzelnen an der Gebuehrenregelung in den Logs ersehen laesst. Davon war aber nichts zu erkennen - im Gegenteil, Logs, die nach dem Beginn dieses Threads geschrieben wurden, machen sich stattdessen darueber lustig, dass man das Thema ueberhaupt aufwirft.


Die einen cacher schreiben in dem Forum, die anderen in dem anderen, die Foren sind verfeindet, es gibt auch mehrere regionale Foren....manche lesen mit...viele nicht...wo soll eine Diskussion auf breiter Basis stattfinden?


Mir sind diese Schwierigkeiten bewusst. Eine Diskussion auf breiter Basis scheint mir auch nicht moeglich zu sein, und zwar unabhaengig davon wieviele Foren es gibt, weil zuviele Cacher gar kein Forum verwenden (was ja auch nichts Schlimmes ist).

Als ich diesen Thread eroeffnete, war es mir sehr wohl bewusst, dass das was hier entstehen kann, keine Diskussion auf breiter Basis sein kann. Mir ging es nicht um ein konkretes Event (das oberoesterreichische hatte ich nur als Beispiel herangezogen, weil mir ansonsten wieder ueberbordende Abstraktion vorgeworfen wird, und ich mich nicht mehr erinnern konnte bei welchem Wiener Event ich Aehnliches gelesen hatte). Ich wollte mal sehen, wie das Stimmungsbild hier im Forum aussieht.



Mehr kann ein einzelner cacher kaum unternehmen - außer nicht zum event gehen...das möchte der cacher (in dem Fall ich) aber vielleicht auch nicht, können andere vielleicht nachvollziehen.


Das kann ich schon nachvollziehen (davon ausgehend, dass einem das Event grundsaetzlich behagt). Mich wunderte halt, dass keinerlei oeffentliche Missfallensaeusserungen kamen (das laesst sich auch in einem Nebensatz in einem Log umsetzen).




Ich weiß nicht, ob beim letzten event das Thema diskutiert wurde, eine Lungenentzündung setzt mich dzt. außer Gefecht....

Gute Besserung.


Cezanne

ime
09.03.2009, 12:03
Da geb ich dir durchaus recht, aber.....mit wem und wann soll denn diskutiert werden????


Auf jeden Fall vor Ort und ich haette ggf. erwartet, dass sich zumindest ein Missfallen von einzelnen an der Gebuehrenregelung in den Logs ersehen laesst. Davon war aber nichts zu erkennen (...)

Wart mal, in welchem Zusammenhang sind uns die Themen "Harmoniebedürftigkeit" und "Kritikscheu" nochmals untergekommen?

:mrgreen: :shock: :mrgreen:

gavriel
09.03.2009, 19:12
Auf jeden Fall sollte man in so einem Lokal keinen Cent Trinkgeld geben, dann gleicht es sich halbwegs wieder aus.

123-maus
09.03.2009, 19:50
Auf jeden Fall sollte man in so einem Lokal keinen Cent Trinkgeld geben, dann gleicht es sich halbwegs wieder aus.
Eine sehr praktikable Idee - das werde ich machen!

BeVeMa
09.03.2009, 23:01
Ich kann schon verstehen, das Gastwirte und Kellner mit der herausfordernden Verrechnung wechselnder Gäste an wechselnden Tischen, welche alle zu unterschiedlichen Zeiten kommen und gehen.

Manche Lokale schaffen die Verrechnung besser, andere nicht. Ich habe den Eindruck, dass die nicht-technisierten Lokale (ohne PDA) die Kurve besser kratzen.